Manche Schulwissenschaftler sind der Meinung, die Pyramiden von Gizeh seien sehr genau nach Norden gerichtet. Das stimmt zwar scheinbar, aber es kann auch nur zufällig so sein. Außerdem gilt diese Aussage nur für den Fall, dass sich seit dem Bau der Pyramiden vor tausenden Jahren die afrikanische Kontinentalplatte nicht bewegt hätte. Dass sich Kontinente aber bewegen, ist seit 100 Jahren bekannt und unbestritten (Wegener, A.: Die Entstehung der Kontinente und Ozeane, Nachdruck der 4. umgearbeiteten Auflage. – Berlin, Stuttgart 2005). Dessen ungeachtet existiert indirekt ein Azimut von 339,5° als Hauptrichtung, wenn man der Überlieferung folgt, die von Bauval erkundet wurde, nämlich dass die drei Pyramiden von Gizeh den Gürtelsternen des Orion entsprächen (Bauval, R. / Hancock, G.: Der Schlüssel zur Sphinx. - Augsburg 1998) und vor 11.500 Jahren erbaut worden wären (siehe vorigen Post). Wie kommen diese 339,5° zu Stande?
rezente |
Der Winkel zwischen der Linie vom mittleren Gürtelstern Alnilam zum Stern Alnitak einerseits und der Linie vom Alnilam zum Himmelsnordpol andererseits beträgt gegenwärtig 123°. In Gizeh beträgt entsprechend der Winkel der Linie zwischen den zwei großen Pyramiden und der Nordrichtung jedoch 136,5°. Also stimmt entweder die Orionthese nicht oder die Pyramiden hatten eine andere Nordrichtung.
prähistorische |
Diese prähistorische Nordrichtung ergibt noch einen anderen Sinn, nämlich die winkelgenaue Ausrichtung der Sphinx im prähistorischen Sinn.
Erstens beträgt der Winkel auf der Erde zwischen deren Blickrichtung
und der Linie zwischen den großen Pyramiden 46,5° so wie der adäquate Winkel im
Himmel zwischen der Linie vom Alnilam zum Regulus und der Gürtellinie des Orion
ebenfalls 46,5° beträgt. Und Zweitens wird berichtet, dass die Richtung des
Kopfes der Sphinx zur eigentlichen Blickrichtung der Augen um 1,5° differiert.
Auch am Himmel differieren die Richtungen zu Regulus und zu Prokyon um 1,5°.
Insofern unterstützt die Ausrichtung der Sphinx die Orionthese nach dem Motto der "alten" Ägypter: WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN.
Postskriptum:
Ich bin überzeugt, dass die sogenannten „Luftschächte“ der
Cheopspyramide nichts mit einer astronomischen Ausrichtung der Pyramiden zu tun
haben können, weil:
1.
die Richtung hätte festgestellt
werden müssen als die Pyramide bereits gegründet wurden, aber die Schächte noch
nicht vorhanden waren;2. durch Schächte, die eine oder mehrere deutliche Biegungen machen (geknickt sind), keiner etwas anvisieren kann;
3. es zweifelhaft ist, ob durch einen Kanal von +/- 20 cm mit einer Länge von +/- 70 m ein Stern zu sehen ist;
4. selbst, wenn man einen Stern sehen könnte, weiß man nicht, welcher es gerade ist, denn man sieht nicht die anderen Sterne zum Vergleich.
5. sind die äußeren Enden der Schächte verschlossen.
Über die Notwendigkeit der „Luftschächte“ können Sie mehr lesen in: http://djedpfeiler.blogspot.de/2015/02/elektrizitat-der-izi-im-alten-agypten.html
Ich hab zu der Funktion der Cheopspyramide meine gänzlich eigene Theorie entwickelt.
AntwortenLöschenDie Betrachtungsweise in diesem Artikel und zu dem unhaltbaren humbug über Elektrizät im alten Ägypten gefällt mir; erst mal.
Was wenn es nicht nur zwei Kanäle zur Oberfläche der Pyramide gibt?
Fragwürdig ist auch, wenn es zwei dieser Luft-/Wasserschächte gab, Was soll man dann mit dem zweiten beobachtet haben?
Was wenn das Ankh schlicht eine Abbildung eines Werkzeug zum Gartenbau ist. Loch in den Boden, Pfänzling rein, dazu braucht man ein solches Werkzeug. Mit Tiefenanschlag geht das schneller und präziser.
Was wenn die Cheopspyramide die Funktion der Luftbefeuchtung hatte und die Känale von der "Königskammer" schlicht eine Versorgung der Oberfläche mit Wasser des Niel war?
Was wenn die später entfernte Tuffstein ( mein ich mal, poröser weißer Tuffstein) zur Verdunstung dienten und die Pyramide nach erstversorgung mit Wasser quasi halbautomatisch durch einen Kanal vom Nil aus mit Wasser versorgt wurde? Und man genau deswegen auch Jahrhunderte lang den Wasserstand am Rande des Nil maß?
Was wenn die "kulturelle" Funktion des Muezzin genau dazu da war? Schließlich haben die jeden morgen in den Brunnen am Rand des Nils den Wasserstand geprüft.
-die- der Tuffstein;
AntwortenLöschenSorry, für die Tipp- und Rechtschreibfehler.
Wenn ein einziges Piktogramm als Dokumentation auf Elektrizität im alten Ägypten deuten soll, ist die These unhaltbar und schlicht nicht weiter Wert betrachtet zu werden.
Die Ägypter hattten wahrscheinlich auch keinen Kompass, daher bleiben als Orientierung mit hoher präzision:
AntwortenLöschenSonnne und Sonnenuhr (Schatten).
Da man zum vermessen Schnüre und Seile verwendete,
resultiert dies in einer recht hohen Genauigkeit.
Daher halte ich die ganzen anderen Theorien für nicht haltbare Thesen und manche sind schlicht Humbug.
Was wenn die Obelisken (Peilstäbe mit Schatten) pzuerst aufgestellt wurden und zum Vermessen dienten? Und nicht zeitlich umgekehrt?
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