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Sonntag, 25. Januar 2015

Was ist ein Djedpfeiler?


Vor einiger Zeit hörte ich Herrn von Däniken fragen: „Was ist das, ein Djedpfeiler?“ Seitdem hat mich diese Frage nicht mehr losgelassen.
Also, was ist ein Djedpfeiler (im Folgenden kurz DP genannt)? Ganz allgemein ist der DP ein Gegenstand aus dem alten Ägypten, der auf vielen Wandbildern und Papyri dargestellt ist. Körperlich hat man leider noch keinen gefunden. Vielleicht entdeckt man in den unergründlichen Archiven des Ägyptischen Museums in Kairo eines Tages einen. Vermutlich waren die DP aus Kupfer oder gar aus Gold und wurden deshalb wie vieles andere von weniger guten Menschen mitgenommen, umgeschmolzen und „verhökert“. Aus den bisher gefundenen Abbildungen geht hervor, dass DP in verschiedenen Ausführungen und Abmessungen, selbständig oder in Verbindung mit anderen Einrichtungen, wie zum Beispiel mit dem Ankh-Lebensschlüssel und dem Was-Zepter, im alten Ägypten bekannt waren und sicherlich sogar benutzt wurden. Im Laufe der Zeit verschwanden die Djedpfeiler und mit Ihnen das Wissen um deren Benutzung bzw. Herstellung. Irgendwo müssen aber Technologie und Wissen über die Djedpfeiler hergekommen sein. Ich frage deshalb: „Sind Djedpfeiler Überbleibsel einer vorsintflutlichen, hoch entwickelten Zivilisation oder wurden sie von außerhalb nach Ägypten gebracht? Da nur die Existenz von DP bekannt ist, aber nicht deren Herstellung und Funktion, behaupte ich, dass es sich hierbei um Cargokult handelt, deren Ursprung bei den Erfindern der DP zu suchen ist. Diese Erfinder waren auf dem Gebiet der statischen Elektrizität unserer Zivilisation weit überlegen und demzufolge wahrscheinlich auch hoch entwickelt. Also, der Djedpfeiler ist auf jeden Fall ein bekannter Gegenstand aus der ägyptischen Geschichte, teils gegenständlich, teils symbolisch, teils hieroglyphisch dargestellt. Seine Bedeutung wird von den verschiedensten „Fachleuten“ unterschiedlich interpretiert wie man in dem Buch „Das Licht der Pharaonen“ von Peter Krassa und Reinhard Habek, Weltbild Verlag Augsburg 1996 zusammengefasst lesen kann. Auch steht im gleichen Buch geschrieben, der Djedpfeiler würde an Hochspannungsisolatoren erinnern.
 
© Carl Niemann

 

 

Genügen diese Interpretationen und die Erinnerung an Hochspannungsisolatoren für eine Erklärung dafür, was ein DP nun eigentlich ist? Ich glaube nicht. Die Auslegungen Palmenwedel, entlaubter Baum oder Fruchtbarkeitszeichen kann man unbesehen vergessen. Ein mit Kerben versehener Pfahl kann es auch nicht sein, weil ein Pfahl im Verhältnis zu seiner Länge wesentlich dünner ist. Selbst das Symbol für Ewigkeit ist nicht tauglich, denn sonst müsste ein solcher Pfeiler ewig vorhanden sein. Damit bleiben nur noch übrig:

 
·         das Symbol für Stabilität,
 
·         das Symbol für Beständigkeit,
 
·         der prähistorische Fetisch und
 
·         die Ährenform
 
Die Ährenform ergibt sich aus einer vortrefflichen Interpretation, die ich vor langer Zeit irgendwo im Internet las: „Er (der DP) repräsentiert die Kraft, die aus dem Getreide kommt ...“.
 
 

© Carl Niemann
 
 
 
 
Aus den gezeigten Bildern lassen sich folgende technische Kriterien ableiten. Alle Djedpfeiler haben:
  1.  auf der obersten Scheibe einen „Knopf“, eine Kugel oder sonst irgendwas;
  2.  vier flache Scheiben, die im Durchmesser größer als die Säulen sind;
  3.  eine dem Menschen vergleichbare Größe;
  4.  ein geringes Gewicht und sind frei beweglich;
  5.  von oben bis unten eine Musterung;
  6.  eine runde, säulenförmige Grundform;
  7.  am unteren Ende der Säule einen etwas größeren Durchmesser. 
Was kann man damit anfangen? Um das zu erklären stelle ich einen Ausflug in die Geschichte der Elektrizität voran. Seit der Erfindung des elektromagnetischen Dynamo und Motors durch Werner von Siemens im Jahre 1862, trat die Nutzung der fließenden oder elektromagnetischen Elektrizität ihren Siegeszug um die Welt an. Die bis zur 19. Jahrhundertwende weit verbreitete Untersuchung und Nutzung der ruhenden oder statischen Elektrizität geriet immer mehr in Vergessenheit. Wenn Sie heute zum Beispiel in einem Fachbuchgeschäft ein Buch über statische Elektrizität kaufen wollen, dann wird Ihnen das in den wenigsten Fällen gelingen, aber mit Büchern der Elektrodynamik sind die Regale voll. Ich besitze mittlerweile eine ausreichende Menge Bücher zu den verschiedensten Kapiteln der Elektrostatik, die ich allerdings bis auf wenige Ausnahmen antiquarisch erworben habe. Immerhin gibt es gegenwärtig noch oder wieder einige Anwendungen der Elektrostatik: zum Beispiel Rauchgasfilter, Pulverbeschichtung, Drucker. Die Hauptanwendung aber besteht heute darin, elektrostatische Aufladungen zu vermeiden. Ich zitiere dazu aus dem Buch „Statische Elektrizität“ von Lüttgens („Statische Elektrizität“, expert verlag  Renningen, 2005): „Die Elektrostatik ist der älteste Sohn der Elektrotechnik, aber ein sehr unfolgsamer. Er zündelt und erteilt Schläge, meist unverhofft und muss ständig in seine Schranken gewiesen werden. In den Regelwerken werden diese Grenzen aufgezeigt. Gelingt es sie einzuhalten, dann lassen sich die ungewollten ebenso wie die beabsichtigten elektrostatischen Aufladungen als Ursachen für Brände und Explosionen mit hoher Sicherheit ausschließen“.

 

© Carl Niemann nach Lüttgens
 
 
Auf dem Bild sieht man eine Anordnung zur Erläuterung der Aufladung. Wenn also nicht leitendes Schüttgut aus einem Behälter in einen zweiten geschüttet wird, laden sich diese Behälter unterschiedlich elektrisch auf. Im ungünstigen Fall kommt es bei der Annäherung beider Behälter zu einer Blitzentladung. Dieser Blitz genügt, um eine Explosion auszulösen wie es in der Praxis leider schon oft vorgekommen ist. Es ist also nach Theorie und Praxis völlig klar, dass durch Schütten von Pulver Behälter oder Rohre elektrisch aufgeladen werden.
 
 
 

© Carl Niemann
 
 
Wenn man zwischen die Behälter eine hochspannungsgerechte (>2 Teraohm!) Isolierung bringt, kann keine ungewollte Entladung entstehen und Ladungen können sich ansammeln. Gestaltet man außerdem die Behälter in der Form etwas passend, dann bilden diese einen Rohrkondensator: unterer Behälter = äußere Kondensatorplatte, oberer Behälter = innere Kondensatorplatte. Dieser Kondensator kann die sich ansammelnde, elektrische Ladung speichern. Mit solcher Anordnung ergibt sich so ein Gerät zur Erzeugung und Speicherung elektrischer Ladungen. Wenn man jetzt auf den oberen Behälter zur zusätzlichen Isolierung, d. h. zur Vermeidung ungewollter Entladungen, vier Scheiben aus isolierendem, hochspannungsfestem Material mit entsprechenden Distanzrohren aufsteckt, was erhält man dann? Man erhält ein dem DP ähnelndes Gebilde. Ausgehend davon, dass Djedpfeiler an Hochspannungsisolatoren erinnern und ausgehend von den genannten technischen Kriterien ergeben sich folgende Schlüsse für eine elektrische Auslegung: Denkt man sich die Scheiben als Hochspannungsisolatoren, dann muss der DP mit hoher Spannung zu tun haben. Aus der Menge und Größe der Scheiben ergibt sich, dass es sich um ungefähr 50.000 Volt handeln müsste. Daraus, dass der DP aufgerichtet werden kann, resultiert weiterhin, dass er hohl sein muss, denn sonst wäre das Gewicht zu groß, um von 2 Personen bewegt werden zu können. Das Unterteil mit dem größeren Durchmesser ist für einen stabilen Stand zweckmäßig (= das Symbol für Stabilität).Weiterhin kann der DP autonom, d. h. ohne äußere Anschlüsse agieren oder benutzt werden. Demzufolge muss er die Ladungen immer wieder selbst erzeugen und speichern können (= das Symbol für Beständigkeit oder ständig bereit sein). Das eigentliche Mittel der Aufladung, das Pulver oder Schüttgut, könnte Getreide gewesen sein, da Getreideschalen aus Zellstoff bestehen. Sonnengetrockneter Zellstoff hat die erforderliche, hohe Isolation (> 2 Teraohm!). Damit würde die Interpretation: „...die Kraft, die aus dem Getreide kommt ...“, einen Sinn ergeben. Das Äußere des DP ist nicht metallisch blank sondern gemustert, also mit einer Isolierschicht umhüllt. Diese verhindert, dass Ladungen an die Umgebung abfließen. Letztlich, weil es keine DP mehr gibt (Sie waren mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Kupfer oder Gold, welches die Räuber mitnahmen) müssen sie für die elektrische Anwendung bestens geeignet gewesen sein.
 
 
 

© Carl Niemann
 
Damit diese Überlegungen nicht nur eine Theorie bleiben und praktisch bewiesen werden können, habe ich einen ersten Djedpfeiler angefertigt. Dieser besteht aus einem Edelstahlrohr, umwickelt mit 4 Schichten Papyrus und verklebt mit Kolophonium zur Isolierung. Darüber steckt ein weiteres Edelstahlrohr, welches im unteren Teil kegelförmig erweitert ist und einen Boden hat. Die gemessene, elektrische Kapazität des so hergestellten Rohrkondensators beträgt 4.000 pF bei einer Hochspannungsfestigkeit von 120.000 Volt. Zur Verhinderung des ungewollten Ladungsausgleiches zwischen innerem und äußerem Rohr sind 4 Isolatoren aufgesteckt, die aus PVC bestehen. Im Inneren befinden sich 4,5 Kg im Backofen getrockneter Weizen. Beim langsamen Aufstellen des DP entsteht eine Spannung von 15.000 Volt. Weitere, verbesserte DP sind im Bau bzw. in Erprobung. Ich werde zu gegebener Zeit darüber posten.
 

© Carl Niemann









© Carl Niemann


 
 
 
Zusammenfassung
 
Der Djedpfeiler ist ein Gerät zur Erzeugung und Speicherung elektrischer Ladung. Diese Ladung kann unabhängig von äußeren Mittel und Anschlüssen jederzeit erzeugt werden, indem er liegend bewegt und schließlich aufgerichtet wird. Der sich in seinem Inneren befindliche Weizen fließt nach unten und die dabei entstehende Ladung wird gespeichert bis man sie zu einem praktischen oder rituellen Zweck benutzt. Die Art der Benutzung bedarf noch der Erforschung.


 

 

Nachsatz:

Wie hauptsächlich von Klaus Aschenbrenner in „Die Antiliden“, Universitas Verlag München beschrieben, fand Walter B. Emery in Sakkara, im Grab Nr. 3111 das sogenannte ägyptische Schwungrad. Ich zitiere aus dem Buch „Die Antiliden“: „Sorgfältig aus Schiefer gefertigt und poliert, extrem dünnwandig gearbeitet und mit einer zentralen Bohrung versehen, verrieten die Fragmente einen kompliziert geformten, bis dahin unbekannten Gegenstand….“ und weiter: „Der beachtliche Durchmesser von 61 cm bei einer maximalen Dicke von 10 cm …“ Das sind die Tatsachen. Alles weiter Geschriebene, auch von anderen, ist nur Spekulation ohne konkreten Bezug. Ich möchte diesen Spekulationen eine hinzufügen, allerdings mit konkretem Bezug. Diese besteht darin, dass bei einem sehr großen DP der untere Durchmesser von 61 cm möglich und wahrscheinlich ist. Also passt das „Schwungrad“ (folgend SWR genannt) in den Fuß des DP hinein. Weiterhin ist es notwendig, dass das SWR im DP aus elektr. nicht leitenden Material besteht. Das SWR besteht aus Schiefer und ist damit nicht leitend. Um das SWR im DP zentrisch zu befestigen, ist eine Mittelbohrung nötig. Das SWR hat eine. Damit das SWR im DP funktioniert, muss es radialsymmetrisch gleichmäßig durchbrochen sein. Es ist dreimal, aller 120° durchbrochen. Das SWR muss leicht sein, damit der DP bewegbar bleibt. Es ist extrem dünnwandig und damit leicht. Eine polierte Oberfläche ist erforderlich, damit das darüber- und hindurchrieselnde Getreide eben gut rieseln kann. Das SWR ist sorgfältig gefertigt und poliert. Man kann sehr leicht erkennen, dass das SWR ideal in den DP passt. Wenn dem so ist und alles schön zusammenpasst, dann sicher nicht ohne Sinn. Der Sinn liegt wiederum in der Elektrostatik. Aus der gegenwärtigen, industriellen Praxis ist bekannt, dass es beim Ausschütten von Granulat oder Pulver zu Entladungen an der Oberfläche des Schüttkegels kommen kann. Um das zu verhindern, muss die Entstehung des Schüttkegels gestört werden.

Im Djedpfeiler wird durch das „Schwungrad" die Schüttkegelbildung gestört und die Entladung am Schüttkegel verringert oder sogar verhindert.