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Freitag, 20. November 2015

Über das Alter der Pyramiden von Gizeh und der Sphinx - Teil 2


Sechstes Beispiel:
 
oder
 
Eine neue, archäoastronomische Altersbestimmung
An und für sich handelt es sich nicht um eine neue Altersbestimmung sondern um die Ergänzung des ersten Beispiels (siehe Teil 1), nämlich um astronomische Schlussfolgerungen aus dem Pyramidenkapitel des Hitat (Eggers, „Das Pyramidenkapitel in al-Makrizi‘s Hitat“, ISBN 3-83301128-9). Aus dem Satzteil: „…300 Jahre vor der Sintflut …“ ( Eggers, Seite 14) geht hervor, dass lange vor dem Bau der Pyramiden bekannt gewesen sein musste, dass nach 300 Jahren ein periodisch erscheinender Himmelskörper zurück kommen würde und aus dem Satzteil: „…die Sintflut werde kommen und danach ein Feuer…“ (Eggers, Seite 16), dass der Himmelskörper ein Komet sei, dessen wasserdampfhaltige Koma bei der Annäherung an die Erde zur Sintflut kondensiere und der eine Zeit später in die Erde einschlüge.
Ein solcher Komet mit der Umlaufzeit von 300 Jahren, der zu globalen Verwüstungen führte, könnte einen Durchmesser von mehr als 10 Km gehabt haben und eine Bahn mit:
           der großen Halbachse von 75 astronomischen Einheiten (AE),
                      dem Perihel von 2,55 AE,
                      der Perihelgeschwindigkeit von 55 Km/s und
                      der Bahnebene in der Nähe der Ekliptikebene.

Alle Abstände sind maßstäblich dargestellt.
Kometenbahn © Carl Niemann

Wann würden die Sintflut und das Feuer auf die Erde gekommen sein? „Das wird geschehen beim Eintritt des Herzens des Löwen in die erste Minute des Hauptes des Krebses. Die Sterne werden, wenn es dort eintritt, an folgenden Punkten des Himmels stehen…"
Eggers, „Das Pyramidenkapitel in Al-Makrizi‘s Hitat“, Seite 37 © Carl Niemann

Nach heutigem Verständnis wäre das Anfang Juli geschehen. Da sich jedoch der gesamte Tierkreis in Abhängigkeit der Präzession aller 2.150 Jahre  um 30° verschiebt und nach der Vermutung, dass dieses Inferno vor 11 bis 12.000 Jahren geschah, muss der Zeitpunkt  zwischen Dezember und Januar gewesen sein. Tatsächlich bestand diese besondere Konstellation der Planeten Mitte Januar 9.402 vor Christus, ermittelt mit dem Programm „stellerium“ von  http://www.stellarium.org/de/. Aus diesem Programm geht außerdem hervor, das sich hinter „al Gauzahar“ im Sternbild Waage der Planet Neptun verbergen könnte. Vom  Planet Uranus war keine Rede, wahrscheinlich weil er, durch seine grün / blaue Farbe und geringe Helligkeit kaum freiäugig sichtbar, noch nicht bekannt war. Andererseits kann vermutet werden, dass Neptun aus gleichen Gründen nicht bekannt war und sich zufällig zur angegebenen Zeit am angegebenen Ort befand.  Wahrscheinlich war eher der Komet mit seinem Schweif als „al Gauzahar“ (Drache) gemeint. Denn dieser hatte in den letzten Stunden seines Fluges (also kurz vor dem Einschlag) eine scheinbare Bahn so, als würde er aus dem Sternbild Waage kommen.
 
Alle Abstände sind maßstäblich dargestellt.
Planetenkonstellation am 20.01 -9402 (Blick von Ägypten) © Carl Niemann
 
Das Besondere dieser Konstellation besteht darin, dass der Komet von seiner ursprünglichen Bahn durch die Planeten sowie von der Erde und dem Mond so abgelenkt wurde, dass er in die Erde einschlug und:
  • ein globales Inferno auslöste;
  • die gesamte Erdkruste um 18 Breitengrade verschob (siehe auch http://krustenverschiebung.blogspot.de/ 
  • die südamerikanische Platte um 14° verdrehte (siehe auch http://krustenverschiebung.blogspot.de/ ;
  • die Umdrehungsgeschwindigkeit  der Erde von damals 24,35 Stunden / Tag soweit erhöhte, dass es einTag nur noch 24 Stunden dauerte, also das Jahr nicht mehr 360 Tage sondern 365,25 Tage lang ist. 

 
Die roten Punkte stellen den Ort der Planeten zum Zeitpunkt des Einschlages dar.
 Die blauen Punkte stellen den Ort der Planeten zum Zeitpunkt des Vorbeifluges des Kometen dar.
 Die grünen Linien symbolisieren die Gravitation auf den Komet.
Die hellblaue Linie ist die tatsächliche Bahn des Kometen
Die dunkelblaue Linie wäre die Bahn des Kometen ohne Ablenkung.
Alle Abstände sind maßstäblich dargestellt.
Planeten- und Kometkonstellation (Blick auf die Ekliptikebene) © Carl Niemann    


Demzufolge müssen  Pyramiden und Sphinx
älter als 11.417 Jahre sein (bezogen auf 2015) , denn
 sie wurden laut  „Hitat“
vor der Sintflut, also spätestens 9.402 v. Chr. erbaut.

Mittwoch, 5. August 2015

Über das Alter der Pyramiden von Gizeh und der Sphinx - Teil1

Postulate der klassischen Schulwissenschaften
Die letzte Kaltzeit endete vor 12 000Jahren.
Das Alter der drei großen Pyramiden von Gizeh beträgt (nur) 4 500 Jahre.
Das Alter der Sphinx von Gizeh beträgt (nur) 4 500 Jahre.
 
 


Über die Altersbestimmung im Allgemeinen
Von der Archäologie wird vorwiegend die C14-Datierung (auch Radiokarbonmethode genannt) für die Altersbestimmung verwendet. Damit sollen Alter bis zu 60 000 Jahren bestimmbar sein. Die C14-Methode beruht darauf, dass das Isotop C14 in der Atmosphäre ständig neu entsteht und wieder zerfällt. Die verbleibende Menge an C14 zwischen Entstehung und Zerfall wäre angeblich seit dem Ende der Kaltzeit relativ konstant. Nach der unbewiesenen Annahme, dass die letzte Kaltzeit vor 12 000 Jahren zu Ende gegangen sei und nach der falschen Annahme, dass die C14-Menge auf der Erde gleichmäßig verteilt und über einen langen Zeitraum konstant sei, muss die C14-Datierung zwangsläufig zu falschen Ergebnissen führen. Außerdem beruht diese Methode auf der Kalibrierung mittels der Baumring-Chronologien, deren Alter wiederum mit der C14-Methode datiert wurden (Blöss / Niemitz, „C14-Crash“, Mantis Verlag, 1997, ISBN 3-928852-15-9). Das ist ein typischer, logischer Fehler und somit unwissenschaftlich nach der Weise „idem per idem“. Folglich sind alle Altersangaben falsch, die auf der C14-Methode beruhen.

Über die bisherige Altersbestimmung von Gizeh
Mit Gizeh ist hier die Gesamtheit der drei großen Pyramiden und der Sphinx gemeint. Wann und warum wurden die drei Pyramiden und die Sphinx errichtet? Wohin blicken ihre Augen? Warum wurde als steinernes Zeugnis ein Löwenkörper mit Menschenkopf gestaltet? Oder war der Kopf ursprünglich der von der löwenähnlichen Göttin Tefnut in Gestalt von Sechmet? Hatte er gar Hörner mit einem goldenen Stern (Prokyon) in der Mitte wie die Göttin Hathor, bevor er zum Chaefre umgearbeitet wurde? Apropos Chaefre, Prof. Dr. Wölfli aus Zürich stellte in den Jahren 1993/94 das Alter auch der Chephrenpyramide mit 2.900 bis 3.030 Jahren v. Chr. fest und zwar mittels einer verfeinerten, aber doch C14-Methode. Er analysierte Holzkohlenreste von Mörtel aus den Fugen zwischen den Pyramidenblöcken (gelesen bei Jelitto, „Pyramiden und Planeten“, Wissenschaft & Technik Verlag, Berlin, 1999, ISBN 3-89685-507-7). Dabei ist zu bedenken, dass die Granit- und Kalksandsteinblöcke fast fugenlos übereinandergeschichtet sind. Wo kommt also der Mörtel her? Vielleicht standen die Pyramiden zurzeit von Chaefre schon tausende Jahre an ihrer Stelle und die äußeren Schichten waren verwittert. Irgendein Pharao ließ die Pyramiden renovieren. Die verwitterten Blöcke wurden ersetzt. Mit der rasierklingenscharfen Genauigkeit der Fugen hatte man Schwierigkeiten und es kam Mörtel zum Einsatz. Möglicherweise war es ganz anders. Abgesehen von der Zweifelhaftigkeit der C14-Methode überhaupt, stellte Wölfli bestenfalls nur das Alter der Holzkohle fest, nicht das Alter der Pyramiden. Es existiert kein einziger wissenschaftlicher Beweis für das von der klassischen Schulwissenschaft postulierte Alter der drei großen Pyramiden und der Sphinx. Einige, nicht von der Hand zu weisende Argumente ergeben ein weit höheres Alter wie folgende Beispiele zeigen. Offizielle Ägyptologen und Wissenschaftler wollen jedoch diese Tatbestände nicht anerkennen, ja nicht einmal untersuchen oder untersuchen lassen. Über dieses Dilemma kann man mehr nachlesen bei Bauval / Hancock, „Der Schlüssel zur Sphinx“, ISBN 978-3-938516-63-8 (englischer Originaltitel: Keeper of Genesis. A Quest for the Hidden Legacy of Mainkind)
oder bei Andreas von Rétyi (http://www.avonretyi.com/aegypten-sphinx.html).
 
Erstes Beispiel: Das Pyramidenkapitel im Hitat
Dieses Kapitel informiert über einen uralten, mehrfach weitergegebenen (abgeschriebenen) Bericht über den Bau der Pyramiden vor der Sintflut, weil ein Komet auf die Erde stürzen und durch Wasser und Feuer die Menschheit vernichten würde. Der Zeitpunkt des Einschlages, der insgesamt zwei Tage dauern soll, ist mit astronomischen Beschreibungen angegeben. Die Pyramiden seien zur geschützten, langfristigen Aufbewahrung und Überlieferung der wichtigsten Kenntnisse der Menschheit an Überlebende und künftige Generationen errichtet worden (Eggers, „Das Pyramidenkapitel in Al-Makrizi‘s Hitat“, ISBN 3-83301128-9). Nach dem "Hitat" wurden die Pyramiden vor der Sintflut errichtet:


 

und weiter:


 


Zweites Beispiel: Wasser über die Sphinx

Es sind einfach für Jeden nachprüfbare Tatsachen, dass der Kopf der Sphinx wesentlich weniger verwittert ist als ihr Körper, dass er den heutigen Proportionen nach ursprünglich größer gewesen sein könnte ohne unproportioniert zu erscheinen und dass ausschließlich der Körper Verwitterungsspuren aufweist, die nicht von steigenden sondern von heruntergelaufenen Wassern erzeugt wurden. Andererseits ist bekannt, dass die Sphinx Jahrtausende bis zum Kopf mit Sand bedeckt war. Für diesen Widerspruch gibt es nur eine Lösung: Es regnete eine lange Zeit (40 Tage lt. Sintflut Legende) ununterbrochen auf die gesamte Sphinx als diese noch nicht mit Sand bedeckt war. Dieser Regen war partikelhaltig und sauer, also äußerst schädlich für den Kalksandstein der Sphinx. Irgendwann danach versandete der Körper und der „herausschauende“ Kopf wurde umgearbeitet (geglättet). Die Verwitterung durch Regenwasser bestätigten die US-amerikanischen Wissenschaftlern West und Schoch schon vor 1993, indem es ihnen gelang, die Sphinx direkt zu untersuchen. Sie konstatierten, dass die Sphinx spätesten 7.000 bis 5.000 Jahre v. Chr. aus dem Stein gehauen wurde (Bauval / Hancock, „Der Schlüssel zur Sphinx“, ISBN 978-3-938516-63-8). Angesichts der architektonischen Meisterleistung von Gizeh ist deshalb davon auszugehen, dass deren Architekten und Erbauer einer intelligenten Zivilisation zugerechnet werden müssen, die vor der Sintflut existierte.

 


Sphinx von Gizeh   © Carl Niemann

 


Drittes Beispiel: Frühlingsäquinoktium Löwe

Laut Überlieferung stellen die drei Pyramiden von Gizeh das Abbild der sogenannten Gürtelsterne der Sternenkonstellation Orion dar (Bauval, „Die Pyramiden: Tor zu den Sternen“ Moewig, 1989). Auch das Sternbild Löwe findet sich in Form der weltbekannten Sphinx in Gizeh wieder (Bauval / Hancock, „Der Schlüssel zur Sphinx“, ISBN 978-3-938516-63-8). Bauval und Hancock übernahmen die Legende, Gizeh sei das Abbild des Himmels auf Erden, insbesondere die Gürtelsterne des Orion, von einem (oder mehreren) alten Ägypter(n) und führten umfangreiche, auch astronomische Recherchen über Sinn und Zweck dieser Legende durch. Sie erkannten schließlich die Sphinx als Anzeiger des Frühlingsäquinoktiums und die wie die Gürtelsterne ausgerichteten Pyramiden als Markierung einer einzigen astronomischen Konstellation – als Jahreszahlmarkierung. Sie glauben herausgefunden zu haben, dass die Anordnung von Sphinx und Pyramiden der Sternenkonstellation von vor 12.500 Jahren entspricht. Also müssen demnach Sphinx und Pyramiden mindestens vor 12.500 Jahren errichtet worden sein.


 Wie am Himmel so auf Erden - der Orion
  © Carl Niemann


Viertes Beispiel: eine besondere Planetenkonstellation
In der prähistorischen Astronomie spielten auch die Planeten schon immer eine große Rolle. Das ist keineswegs verwunderlich, denn die Planeten gehören zu den gut sichtbaren Lichtpunkten am Himmel. Gleichermaßen vermutet Jelitto in seinem Buch "Pyramiden und Planeten" (http://www.pyramiden-jelitto.de/) die drei Pyramiden von Gizeh als Widerspiegelung einer Konstellation der Planeten Merkur, Venus, Erde, die sich aller 3.800 Jahre wiederholen würde und die der Lage der Pyramiden entspräche. Wie im „Hitat“ geht auch Jelitto von einem Zeitpunkt aus, in dem sich der Merkur im Aphel befunden hätte und der vor 7372 Jahren gelegen haben könnte. Erweitert man Jelittos Rechnung (7372 Jahre + 3.800 Jahre = 11.172 Jahre), so kommt man zu einem Alter, welches der Hitat- Überlieferung nahekommt (siehe Teil 2).

Fünftes Beispiel: Der Mayakalender
Was hat der Mayakalender mit dem Alter der ägyptischen Pyramiden zu tun? Wenn man davon ausgeht, das der Grund für deren Errichtung ein Kometeneinschlag war, so muss dieser Einschlag ein globaler gewesen sein. Er muss auch bei den Maya oder ihren Vorfahren deutlich bemerkt worden sein. Bereits die "frühen" Maya hatten einen Kalender mit sehr langer Zählung. Diese Zählung funktionierte vorwärts und rückwärts über einen Zeitraum von mehr als 26 000 Jahren. Daraus wird ersichtlich, dass die Maya ihre Genesis in fünf Zeitalter einteilten, die Präzession der Erde  kannten und mit einer Jahreslänge von 360 Tagen rechneten.
 
Die Zählweise der Maya © Carl Niemann 

 Sie zählten also alle aufeinanderfolgenden Tage von einem Nulltag an. Dieser Nulltag war sicherlich nicht willkürlich, sondern nach einem Alle und Alles betreffenden Ereignis festgelegt worden. So ein deutliches, globales Ereignis könnte der Einschlag eines großen Kometen gewesen sein. Damit wäre das Einschlagdatum aus dem „Hitat“ mit dem Nulltag der Maya identisch. So einfach wie dieser Zusammenhang erscheint, ist die Ermittlung des Datums des Nulltages allerdings nicht. Die lange Zählung gilt weitgehend als erforscht. Zahlreichen Inschriften mit den verschiedensten Datumsangaben wurden gefunden und nach den Kalendersystemen bestimmt wie zum Beispiel der Dresdner Codex (http://www.slub-dresden.de/sammlungen/handschriften/maya-handschrift-codex-dresdensis/). Neben vielen astronomischen Tafeln enthält dieser Codex Kalendarien für Wetter, Ernten, Rituale und Weissagungen - also die Darstellung von Zeitabläufen. Obwohl die einzelnen Zeitabläufe in zahlreichen Details bekannt sind, fehlt ein wissenschaftlich schlüssiger Bezug zu unserem Kalender. Mit der vielfach verwendeten Goodmann-Martinez-Thompson-Korrelation (GMT) konnten beispielsweise die Listen der Finsternisse und der Planetenumläufe nicht nachvollzogen werden (Anton Stock, Astronomie der Maya-Kultur, ISBN 3-00-003079-4). Dennoch wird die GMT-Korrelation allgemein favorisiert. Diese besagt, dass als Nulltag der 11. August 3114 v. Chr. anzunehmen sei. Nach der Mayazählweise könnte er auch weitere Zeitalter von je 13 BAKTUN zurück gelegen haben und mit einem anderen Datum korrelieren (siehe Teil 2),
zum Beispiel mit dem 20. Januar 9402 v. Chr.

Ende des ersten Teiles
 


Der zweite Teil wird ein sechstes Beispiel  zur astronomisch und geophysikalisch begründete Altersbestimmung der Pyramiden nebst Sphinx beinhalten.
 










 

Sonntag, 1. Februar 2015

Elektrizität der IZI im alten Ägypten: Realität oder Cargokult ?


Allgemeines
Die Basis der folgenden Ausführungen ist die natürliche, statische Elektrizität der Erde (über die ebenfalls vorhandene, elektrodynamische Elektrizität der Erde wird es gesonderte Posts geben). Tatsache ist, dass sich auf der Oberfläche der Erde elektrische Ladungen befinden. Wenn man ein PVC-Rohr mit einem Fell reibt, dann erhält man etwa 10.000 Volt. Überträgt man diese Ladungen an zwei nicht leitende Scheiben in Form eines Wimshurst-Generators, dann entstehen Spannungen bis zu 100 000 Volt. Für Nichtfachleute und besonders für Nichtelektriker gebe ich erst einmal einen Blitzkurs „Elektrophysik“. Man stelle sich eine Scheibe aus nichtleitendem Material mit Löchern vor. In allen Löchern befänden sich Kugeln. Das wäre ein neutraler Zustand. Wenn der Scheibe Energie zugeführt würde, ein Stoß zum Beispiel, dann sprängen einige oder alle Kugeln aus den Löchern. Elektrisch gesehen stellen diese Kugeln negative Ladungen und die Löcher positive Ladungen dar. Hat die Scheibe zu wenig Kugeln (weil sie herausgefallen sind) ist sie positiv geladen. Hätte sie aber irgendwoher mehr Kugeln als Löcher, wäre sie negativ geladen. Käme eine Scheibe in die Nähe einer anderen, dann wären beide Scheiben gespannt, welche Ladung (Anzahl der Kugeln oder/und Löcher) die jeweils andere Scheibe böte. Die Differenz der Ladungen entspricht der Spannung zwischen Beiden. Sie ziehen sich an. Hätten beide Scheiben mehr Kugeln als Löcher, dann strebten sie voneinander weg, weil kein Ausgleich möglich ist. Hätten beide Scheiben mehr Löcher als Kugeln, dann strebten sie ebenfalls voneinander weg. Sie stoßen sich ab. Das ist fast schon Alles, aber eben nur fast. Wären die Scheiben aus Metall, dann wären die Kugeln oder Löcher zwar vorhanden, aber sie wären gleichzeitig an jeder beliebigen Stelle zu finden, weil Ladungen sich innerhalb von Metallen frei bewegen können. Würde man die Scheiben metallisch verbinden, dann flösse zwischen ihnen im wahrsten Sinne des Wortes ein sogenannter Kurzschlussstrom. Wenn man z. B. ein Verlängerungskabel in eine Steckdose mit 220 Volt steckt, dann befinden sich augenblicklich an jeder Stelle des angesteckten Kabels diese 220 Volt. Steckt man in die Löcher der Kabeldose einen Drahtbügel, gibt es einen Kurzschluss wie jeder weiß.
Summa summarum: Es exsistieren einerseits Vorgänge, die mit elektrischen Ladungen in nicht leitenden Materialien zusammenhängen, also mit ruhender Elektrizität. Andererseits existieren Vorgänge, die mit elektrischen Ladungen in leitenden Materialien zusammenhängen, also mit fließender Elektrizität. Außerdem hat die Wissenschaft noch elektrische Felder erkannt. Ein elektrisches Feld besteht in der Kraftwirkung zwischen zwei (oder mehreren) Gebieten, die gleiche oder entgegengesetzte Ladungen beinhalten, aber nicht miteinander verbunden sind. Es wird durch gedachte Flächen zwischen den Gebieten dargestellt, die die gleiche Kraft haben. Zweidimensional wird es durch Linien dargestellt, ähnlich der Höhenlinien einer Landkarte.
Wo kommen nun die elektrischen Ladungen her?
Es wurde erforscht, dass die Sonne Wellenstrahlen unterschiedlichster Länge sowie Teilchenstrahlung unterschiedlichster Ladung aussendet. Diese ergeben in der Hauptsache die Aufladung der Erde. Der über die gesamte Erdoberfläche gemittelte Wert beträgt 130 Volt pro Meter (im Folgenden V/m). Auf Bergen, in der Wüste und bei Hochdruckwetterlagen kann dieser Wert wesentlich höher sein. Ich habe selbst in der Pampa de Nazca (= Wüste, ca. 400 m über dem Meeresspiegel), in 2 m Höhe über dem Standortboden bis zu 1400 V/m gemessen.
 
© Carl Niemann
 
Allerdings nimmt die Ladung mit der Höhe innerhalb der Atmosphäre um +/- 5 V/m je 10 Höhenmeter ab (nach Israel, „Luftelektrizität und Radioaktivität, Springerverlag 1957). Andererseits wirkt die Grundtatsache, dass sich das luftelektrische Feld an Bodenunebenheiten wie eine Gummiplatte anschmiegt und an den Stellen von Dellen oder Löchern keinen Druck ausübt (= geringe Feldstärke) und an herausragenden Stellen höchsten Druck ausübt (= hohe Feldstärke).
© Israel, 1957
Es wurden auf dem Eifelturm bis 4000 V/m gemessen (Kilinski, „Lehrbuch der Luftelektrizität). Man kann zum Beispiel für das Plateau von Gizeh (= Wüste, ca. 60 m über dem Meeresspiegel) 800 V/m und für die Spitze der Cheopspyramide 2000 V/m annehmen. Das Potential der Cheopspyramide zwischen Grundfläche und Spitze beträgt somit mindestens (800+2000) / 2 x 140 = 196.000 Volt, also gerundet 200.000 Volt. Hierbei geht es nur um eine qualitative Charakterisierung und nicht um eine quantitative Berechnung. Womit wir beim Thema Ägypten wären.
 
Die Elektrizität der Pyramiden
Im Heft 3/2009 der Zeitschrift „P.M. HISTORY“ beschreibt Monika Weiner die derzeit weit verbreitete Auffassung über die „Pyramiden-Energie“ wie folgt: „Diese soll entstehen, wenn kosmische Strahlung durch die Pyramide reflektiert, gebrochen und konzentriert wird. Daher würden Tiere mumifiziert und Klingen geschärft.“ Und weiter schreibt sie: „Mit traditioneller Naturwissenschaft ist das Phänomen … nicht erklärbar.“ Es sei Ihr als Nichtfachfrau verziehen, dass sie damit Unrecht hat. Sie ist auch mit diesem Unrecht bei Weitem nicht die Einzige wie Folgendes zeigt („Fluch des Pharao“, in „Der Spiegel“ 33/69): 1967 begann ein internationales Team unter Leitung des amerikanischen Physikers Dr. Alvarez eine hoffnungsvolle Messung. Diese bestand darin, dass an und in der Chefrenpyramide aus dem Weltall kommende Myonen aufgezeichnet wurden. Man erhoffte sich davon, möglicherweise vorhandene Hohlräume ausfindig machen zu können. Jedoch die Auswertung ergab keine verwertbaren Ergebnisse. Der an den Messungen beteiligte Ägypter, Dr. Amr Gohed, sagte laut „Spiegel“: Diese Befunde seien wissenschaftlich unmöglich, und er schilderte die Hilflosigkeit der Experten. Entweder sei die Struktur der Pyramide. die von der löwenleibigen Sphinx mit dem Antlitz des Nilkönigs Chephren bewacht würde, ein Wirrwarr oder es gebe ein Mysterium, das sich unserer Erklärung entziehe. War das nun wirklich ein unerklärliches Rätsel? Es ist aber schlicht und einfach erklärlich, weil: Bereits im Jahr 1954 gab es in Deutschland ein Lehrbuch (Neubert, “Elektrostatik in der Technik“), dessen Inhalt mit Sicherheit in Amerika und Ägypten im Jahre 1967 ebenfalls bekannt gewesen sein müsste. Eine Beschreibung darin lautet: „Brechungsgesetz für elektrische Felder“. Aus dieser Beschreibung muss man schlussfolgern, wenn die natürliche Elektrizität der Luft (P=1) auf eine Pyramide (P= +/- 4) trifft, wird das Feld an den Grenzfläche gebrochen und zwar im Verhältnis der Permittivitäten P. Innerhalb der Pyramide ergeben sich dadurch Bereiche mit erhöhter, verringerter und gegen Null gehender Feldstärke (der Einfachheit halber sei das äußere Feld gleichmäßig verteilt angenommen).

 

© Carl Niemann

 
Und genau das ist der Grund dafür, dass Prof. Alvarez mit seinen Spezialisten nichts Vernünftiges messen konnte, denn die Myonen wurden durch die Feldkrümmung im Inneren der Pyramide abgelenkt, verstreut und verteilt, je nachdem, an welcher Stelle die Messungen stattfanden. Die Feldkrümmung ist keine Besonderheit der Chefrenpyramide sondern gilt allgemein, also auch für die Cheopspyramide und für Obelisken (und für andere Körper). Aus rein elektrostatischer Sicht könnten Obelisken  als Blitzableiter funktionieren. Im Folgenden soll diese Gesetzmäßigkeit auf die Cheopspyramide bezogen dargestellt werden. Nach den neusten Messungen enden sowohl die zwei Schächte der Königskammer als auch die zwei Schächte der Königinnenkammer in jeweils gleicher Höhe und im gleichen Abstand von der Mittelachse der Pyramide, obwohl ihr Verlauf keineswegs symmetrisch ist. Die Besonderheit besteht darin, dass sich die Schachtenden der Königinnenkammer 20 m senkrecht unterhalb der Schachtenden der Königskammer befinden und mit  Blockiersteinen verschlossen sind.  



© Carl Niemann
© Carl Niemann


© Carl Niemann


© Carl Niemann



Diese Bilder zeigen die Cheopspyramide mit elektrischen Feldlinien, die maßstäblich konstruiert wurden (nach dem Hochschullehrbuch über elektrische Felder von Philippow, „Grundlagen der Elektrotechnik“, Akademische Verlagsgesellschaft Geest & Portig KG, Leipzig).
Was ergibt sich daraus? Es ergibt sich die Möglichkeit, elektrische Energie aus der Natur zu entnehmen. Will man Energie entnehmen, muss man möglichst lange Antennen aus Kupfer (es könnte auch Gold sein) auslegen. Der vertikale Abstand muss möglichst groß sein (je mehr Meter, desto mehr Volt). Den maximal möglichen Abstand hätte man, wen man die eine Antenne auf den Boden legte und die andere auf die Spitze. Dann wäre die untere Antenne mehr als 920 m lang und die obere nur 2 bis 3 m. Zwei relativ gleich lange Antennen könnte man in der halben Höhe der Pyramide anordnen, aber dann hätten diese nur einen ungenügenden Abstand. Legt man jedoch eine Antenne etwas oberhalb der Mitte (in 80 m Höhe) rings um die Pyramide und ordnet eine zweite Antenne in gleicher Lage und Länge nur 20 m tiefer an, so erhält man ein Antennenpaar von je 400 m Länge, isoliert durch Alabaster bzw. Kalksandstein und nach außen vor Zerstörungen geschützt. Auf Grund der gekrümmten Lage des elektrischen Feldes innerhalb der Pyramide liegt die untere Antenne im Bereich der Feldfläche mit minimaler Feldstärke. Das Potential zwischen den Antennen beträgt dann mit (700 + 1140) / 2 x 80 mehr als 70.000 Volt. Hypothetisch weiter: Die Pyramidenbauer ließen je ein Kabel durch die Luftschächte in die Kammern hinab, welches sie an den Kupferklammern der Blockiersteine befestigten und dann mit den Antennen verbanden. Während der Bauphase waren die Schächte möglicherweise offen, wurden aber nach der Installation mit Blockiersteinen verschlossen und letztlich überbaut. Die Schächte enden an den unteren Enden bekanntermaßen in den sogenannten königlichen Kammern. In der Königskammer steht noch heute ein „Kasten“ aus Granit, der einen Kondensator als Inhalt gehabt haben könnte und deren eine Seite mit den aus den „Luftschächten“ kommenden Kabeln verbunden gewesen sein könnte. Zu diesem Zweck erscheint es geradezu vorbestimmt gewesen zu sein, dass die Austrittsöffnungen der Schächte mit den ankommenden Kabeln und die Oberkanten des „Granitkastens“ sich auf gleicher Höhe befinden. An der anderen Seite wäre ein weiteres Kabel angeschlossen gewesen, welches man zur Königinkammer als Verbindungskabel führte. Außerdem legte man von den ankommenden Antennenkabeln ein weiteres Kabel bis zum oberen Ende der Galerie. Diese Anordnung gilt analog für die in der Königinnenkammer endende, zweite Antenne, mit dem Unterschied, dass damals ebenfalls ein „Kasten“ aus Granit ( es wäre auch ein Holzkasten innen und außen mit Blech verkleidet als Kondensator denkbar) mit andern Worten ein Kondensator vorhanden gewesen sein müsste. Auch hätten die ankommenden Antennenkabel zum unteren Ende der Galerie führen müssen. Diese Kondensatoren in den beiden königlichen Kammern könnten nach überschläglicher Berechnung und nach den geometrischen Abmessungen Kapazitäten von bis zu 100 Nanofarad gehabt haben.  Zwischen den Kondensatoren der Kammern sollte ein Verbindungskabel erforderlich gewesen sein. Dieses Verbindungskabel konnte wegen der notwendigen Isolierung zu den anderen Kabeln nicht durch die Galerie geführt sein. Wahrscheinlich war es deshalb so, dass das Verbindungskabel direkt zwischen den Kammern verlegt war, wo es heute noch liegen könnte. Nebenbei bemerkt, vermute ich, dass der Fußboden der Königinnenkammer ursprünglich höher war, so dass auch hier die Höhe der Austrittsöffnung der Schächte gleich der Höhe des Kastens (Kondensator) war. Vermutlich haben weniger gute Menschen die obersten Fußbodensteine herausgenommen, um die darunter liegenden Kupfer- oder Goldkabel zu entnehmen und die Wände nachträglich zu verkleiden. Die die Austrittsöffnungen der geleerten Schächte sollten versteckt sein. Weiterhin war es von den Erbauern dieser Energieanlage sehr sicherheitsbewußt gedacht, den Zugang von Außen zur Galerie und damit zu den Kondensatoren, Kabeln und sonstigen Hochspannungseinrichtungen mit einem massiven Granitverschluss zu versperren, denn eine mögliche Ladungsmenge von 4 Amperesekunden ergibt bei 20 Kilovolt eine Leistung von 80 Kilowatt pro Sekunde. Das würde bei einem Menschen zum Tode führen.
Insgesamt hätte man damit eine Anordnung zur Energienutzung nach Tesla (US-Patent 685.957).
Zeichnung und Zusammenstellung © Carl Niemann


 
Was nützen nun vor und hinter der Galerie riesige Kondensatoren?
Wenn die von den Kondensatoren ankommenden Kabel an eine geeignete, elektrische Apparatur angeschlossen würden, flösse Strom. Wenn Strom fließt, dann wird Arbeit geleistet. Arbeit im physikalischen Sinne kann Strahlung, Wärme, Licht, Bewegung usw. bedeuten.


© Carl Niemann
 
Welche Arbeit die Pyramidenplaner verrichten ließen, ist nicht bekannt, aber dass sie die elektrostatische Energie in der Galerie hätten nutzen können, kann mit großer Wahrscheinlichkeit geschlussfolgert werden. Diese elektrostatische Betrachtung der Cheopspyramide stellt ein weites Feld für die Wissenschaft dar. Zum Beispiel könnte die tatsächliche Permittivität der Pyramidenquader gemessen werden. Im Inneren der Pyramide, in den Kammern und Gängen könnten die Feldstärken gemessen werden. Hinter den Blockiersteinen und in den königlichen Kammern könnte nach Querschächten und metallischen Resten oder Spuren gesucht werden. Etwaige „Grabungen“ an den Stellen der oberen, äußeren Schachtenden nach Blockiersteinen oder „Antennen“ oder Resten davon wage ich nicht zu erhoffen. Feldstärkemessungen um die Pyramide herum und hinauf bis zur Spitze sollten doch ohne Weitere möglich sein? Vielleicht wurden sie bereits insgeheim durchgeführt? Wer weiß?

Elektrizität der Djedpfeiler
Eine weitere Art Hochspannung zu erhalten besteht in der Ladungstrennung, zum Beispiel indem man Weizenkörner durch ein Rohr rieseln Lässt. Insofern kann ein Djedpfeiler als eigenständiges Gerät zur Ladungstrennung mit Hilfe von Weizen dienen wie bereits am 25.01.2015 gepostet mit „Was ist ein Djedpfeiler?
Um den Djedpfeiler als sich selbst aufladenden Hochspannungskondensator handeln und aufrichten zu können, benötigt man einen isolierenden Griff. Er könnte aus Palmenzweigen, Palmenholz, Palmenfasern und Harz bestanden haben. Die meisten Zeichnungen der alten Ägypter sind bekannter Weise Seitenansichten. Die Seitenansicht eines Griffes ist ein Kreuz, auch wenn sich in der Mitte, quer zur Längsrichtung eine kreisförmige Isolatorscheibe befände.

© Carl Niemann

 Aus dem Isolationsgriff wird symbolisch das Henkelkreuz. Berührte man den Hochspannungskontakt des Djedpfeilers ohne Isolationsgriff, wäre das unangenehm bis lebensgefährlich. Und so symbolisiert das Henkelkreuz Leben. Zum gefahrlosen Entladen benötigt man außerdem einen Erdungsstab. Nichts eignet sich besser dazu als das Was- Zepter. Die Darstellung von Djedpfeilern, Henkelkreuzen und Was- Zepter findet man bereits in den ältesten Inschriften und Bildern als Symbole, sowohl einzeln als auch zusammen. Deshalb bin ich überzeugt, dass diese Symbole ihre technischen Wurzeln in Gerätschaften haben, die aus noch weiter zurückliegenden, nicht mehr bekannten Zeiten stammen. 

Elektrizität im Hathortempel von Dendera
Es wurde schon viel darüber hin und her überlegt, geschrieben, geurteilt und beurteilt, aber mir ist bisher nur ein einziger Fachmann bekannt, der sich zu Dendera geäußert hat, und das ist Prof. Dr. Ose ( siehe http://public.rz.fh-wolfenbuettel.de/~ose/vl/Veroeffentlichungen/Artikel_EvD.pdf ). Er schließt die Auffassung, die "Birne" sei eine Hochspannungsröhre für kultische Handlungen nicht aus. Aber dieses Thema erfordert noch mehr Fachleute, um die zahlreichen Hieroglyphen der Katakomben des Hathortempels von Dendera mit Verständnis für Elektrizität zu analysieren. Aus meinem Studium der Dissertation von Waitkus „Die Texte in den unteren Krypten des Hathortempels von Dendera“, 1997, ISBN 3-8053-2322-0 resultiert folgende, erste Charakterisierung: 

1.    Die Texte sind teils unvollständig und teils formal übersetzt und deshalb kaum zur Beweisführung oder Kritik im Sinne der Elektrizität verwendbar.

2.    Die Texte beschreiben als wesentlichen Inhalt eine verborgene Stätte des Machtwesens und der dazu benötigten Mittel (mindestens 11 Textstellen).

3.    Die Darstellung des Schutzes der Macht kommen mindestens in 12 Textstellen vor.

Geht man von dieser allgemeinen Zusammenfassung aus, dann findet man als herausragendes, bestimmendes Symbol die Abbildung der „Birne“ in verschiedenen Varianten.
 

© Carl Niemann
 
Da es mehrere, nichtgleiche Darstellungen davon gibt, gehören mit großer Sicherheit auch mehrere Sinnzusammenhänge dazu. Deshalb beschränke ich mich mit im Weiteren auf die „Birne“ als Grundsymbol. Betrachtet man verschiedenen „Birnen“- Bilder, dann sieht man immer wieder und eindeutig, dass die „Birne“:

1.    keine Barke, sondern ein geschlossener, birnenförmiger Körper ist;

2.    einen Kelch hat;

3.    mit einem Stängel oder Schlauch zum Kelch vervollkommnet ist;

4.    eine „Schlange“ aus dem Kelch gerade herauskommend beinhaltet;

5.    von einem Djedpfeiler gestützt wird.

Physikalisch bedeutet das:

(1.) Die Birne besteht aus durchsichtigem Material (= Glas).

Mit dem Programm des TÜV Süddeutschland Bau- und Betrieb GmbH „Gewölbte Böden mit Ausschnitt unter innerem und äußeren Überdruck nach AD 2000-Merkblatt B3/B9:2000-10“ wurde ein kolbenförmiger Glasbehälter mit den Abmessungen der „Birnen“ von Dendera berechnet. Grundlage bildete folgende Annahme: Glaskolben, bestehend aus einer Halbkugel mit einem Durchmesser von 300 mm, daran anschließend ein 2125 mm langer Kegelstumpf und eine abschließende Halbkugel von 850 mm Durchmesser (Gesamtlänge des Kolbens 2700 mm), der vollständig evakuiert ist (= -1 bar) und eine Betriebstemperatur von +100 °C aufweist. Die Berechnung ergab eine notwendige Wandstärke von nur 11 mm für normales, mechanisch unbearbeitetes Borsilikatglas nach AD2000-N4 mit Sicherheitsbeiwerten nach Regelwerk. Geht man davon aus, dass: ein absolutes Vakuum (= -1 bar) technisch kaum machbar und für die elektrische Anwendung vielleicht nur ein Vakuum von 0,8 bar nötig ist, besonders auch bei Glas die Beanspruchung auf Biegung umso besser wird, je dünner das Glas ist, die deutschen Sicherheitsbeiwerte sehr hoch und deshalb sinnvollerweise nur zur Hälfte anzusetzen sind, dann wäre eine Wandstärke von nur 4 mm ausreichend. Warum sollten also die blasenförmigen Gegenstände an den Wänden der Krypten von Dendera keine Glaskolben gewesen sein? 

(2.) Der Kelch stellt eine Fassung dar.

(3.) Stängel oder Schlauch sind ein Kabel.

(4.) Die Schlange symbolisiert im Inneren der "Birne" einen beweglichen Strahl in Achsrichtung.

(5.) Die „Birne“ wird von einem Hochspannungsisolator gestützt.

Daraus lassen sich Funktionen ableiten, die die „Birnen“ gehabt haben könnte.

Erstens: Die Funktion als Lichtspender:
Für Beleuchtungszwecke benötigt man eine Apparatur, die ständig mit Energie versorgt wird und an allen erforderlichen Stellen installierbar sein sollte. Dafür sind die „Birnen schlecht geeignet. Es erhebt sich auch die Frage, ob so etwas Profanes wie die Beleuchtung an einer Tempelwand dargestellt würde. Bei Besuchen von Schlössern, Klöstern, Kirchen und Museen habe ich kein einziges Bild gefunden, auf welchem Mittel zur Beleuchtung dargestellt waren. Außerdem kann die einfache, elektrische Gasentladung nur kümmerliche Beleuchtung ergeben. Meine Schlussfolgerung besteht deshalb darin, dass die „Birnen“ als Lichtspender nicht geeignet gewesen sein können.

Zweitens: Die Funktion als Strahlröhre:
Glasröhren mit Kabelzuführung, Isolation gegen Hochspannung und einem Strahl können Elektronenstrahlröhren für kurzzeitige Verwendung sein. Es gibt sie in zwei Grundvarianten. Grundvarianten deshalb, weil es bei Beiden je nach Verwendungszweck noch weitere Kontakte zur Bündelung, Steuerung und Unterbrechung des Strahles geben kann, aber nicht geben muss. Als Energie benötigt man nur kurzzeitig eine hohe Spannung, welche sich mit  geeigneten Kondensatoren bereitstellen ließe. Die erste Variante besteht darin, dass es einen Kontakt als Kathode und einen zweiten als Anode gibt. Diese Kontakte müssen sich nicht gegenüber befinden. Beim Anlegen von Hochspannung treten Elektronen aus der Kathode aus und zwar senkrecht zur Austrittsfläche. Die bekanntesten Röhren dieser Art sind die Crookes´sche und die Braunsche Röhre.




Kleine IZI in Aktion © Carl Niemann
 
 
Die zweite Variante besteht darin, dass es einen dritten Kontakt in Form des nach seinem Erfinder benannten Wehneltzylinders gibt. Mit ihm kann der Elektronenstrahl begrenzt und begradigt werden. Jeder Röhrenfernseher hatte einen solchen.
Somit wird deutlich, dass die verschiedenen Darstellungen der „Birne“ mit sehr großer Wahrscheinlichkeit keine Beleuchtungseinrichtungen zeigen, sondern verschiedene Anwendungen von Elektronenstrahlröhren. Mit den aufgeführten Grundvarianten und den entsprechenden Ergänzungen wäre die Ausführung folgender Kulthandlungen möglich gewesen:
 
1.) Anstelle des Schattenkreuzes einer Crookes´schen Röhre befinden sich die Arme in der „Birne“ und es wird an einer geeigneten Fläche der dazugehörige, vergrößerte Schatten oder Leuchtfleck abgebildet.

Textbeispiel nach © Watkins

 

2.) Das Schattenkreuz oder ähnliches fehlen. Vor der „Birne befindet sich eine Statue, ein Mensch oder ein durchscheinendes Bild im Elektronenstrahl. Dieser erzeugt auf einer geeigneten Fläche das dazugehörige, vergrößerte Schattenbild oder einen Leuchtfleck.


Textbeispiel nach © Watkins

 
3.)  Der Elektronenstrahl wird als Impuls so erzeugt, zentriert und gebündelt, dass er bei einem minimalen Querschnitt maximale Energie beinhaltet und zur tödlichen Waffe wird. Auch Tesla konstruierte vor 80 Jahren eine solche Waffe (Margaret Cheney, „Nikola Tesla Eine Biographie“, Omega Verlag Bongart-Meier, 2001).
 
Textbeispiel nach © Watkins
 
Da es sich in Dendera nicht um technische Detailzeichnungen sondern um symbolisierte Bilder handelt, kann trotz aller Analyse nur von Indizien und symbolischen Darstellungen im Sinne des Cargokultes gesprochen werden oder von Überlieferungen über (geheimes) Wissen aus längst vergangene Zeit. Dennoch sind diese Überlieferungen eindeutig als Technologie der statischen Elektrizität (= Hochspannung) erkennbar.

 

Die Batterie von Bagdad
Zu Beginn des Posts habe ich versucht, den Unterschied von ruhender und fließender Elektrizität verständlich zu machen. Es genügt zu wissen, dass es Unterschiede gibt, wenn ich mich jetzt dem fließenden Gleichstrom mit niedriger Spannung zuwende. Diese Art der Elektrizität unterliegt zwar den Gesetzen der Elektrotechnik, hat aber in keiner Weise irgendetwas mit den bisher vorgetragenen elektrischen Erscheinungen oder Vorrichtungen gemeinsam. Es kann nicht mit der Existenz von galvanischen Elementen (Der Begriff Batterie in diesem Zusammenhang ist übrigens falsch) die Existenz anders gearteter, elektrischer Technologien bewiesen werden und umgedreht. Für die Nutzung galvanischer Elemente benötigt man auch Draht und zu betreibende Einrichtungen (Glühbirnen, Spulen usw.). Obwohl die so genannte „Batterie von Bagdad“ Gleichstrom mit einer Spannung von 0,5 bis 0,7 Volt erzeugen könnte, kann man nicht schlussfolgern, die alten Bagdader hätten Elektrizität gekannt. Ebenso hätte oder hat jeder Bürger eine Batterie im Mund, wenn er mit Silberamalgam plombierten Zähnen auf einen Löffel oder eine Gabel beißt. Ich will damit darauf verweisen, dass jede zufällige Anordnung von unterschiedlichen Metallen Strom erzeugt. Das gilt besonders auch für die Tonkrüge von Bagdad. Sie sind nur zufällig elektrische Elemente, denn für eine zielgerichtete Herstellung und Nutzung, benötigt man weitere technologische Instrumentarien, die bisher nicht gefunden wurden. Was aber gefunden wurde, das sind etwa 600 ähnliche Tonkrüge mit Eisenstäben und Kupferrollen, in denen sich aber Schriftrollen befanden. In den Höhlen am Westufer des Toten Meeres, im Wadi von Qumran (Wise, Abegg, Cook, „Die Schriftrollen von Qumran“, Bechtermünz Verlag, 1999) verbarg man keine galvanischen Elemente sondern Tonkrüge in der Bauart der „Batterie von Bagdad“ für die langfristige Aufbewahrung von Schriftrollen.

 

Zusammenfassung
Sowohl Djedpfeiler, als auch Henkelkreuz und Was- Zepter gibt es als symbolische Darstellungen in den ältesten Bildern und als Determinanten in den ältesten hieroglyphischen Texten ebenso die „Birnen“ von Dendera, obwohl Kritiker meinen, der Hathortempel in Dendera sei gar nicht so alt. Das mag für den Tempel zutreffen, aber für dessen Krypten nicht. Wenn die betreffenden Darstellungen bereits aus ältester, ägyptischer Zeit stammen, dann können sie nur noch ältere Technologien symbolisch widerspiegeln. Wären diese elektrischen Technologien vor 3 bis 4.000 Jahren noch real bekannt gewesen, dann wären sie aus der Überlieferung nicht verschwunden. Insofern sind Djedpfeiler, Henkelkreuz, Was- Zepter und „Birne“ Symbole für die Ausführung kultischer Handlungen ohne tiefere Kenntnis der ursprünglichen Funktion. Daraus folgt schließlich: Die uns archäologisch bekannten, alten Ägypter kannten keine Elektrizität, sondern übten nur Cargokult aus. Da jeder Cargokult aber reale Wurzeln hat, stellt sich ebenfalls die Frage nach diesen Wurzeln. Wenn wir an die Elektrostatik der Cheopspyramide zurückdenken, kommen wir der Beantwortung dieser Frage näher. Die Kammern, die Galerie und die Schächte als elektrostatische Anordnungen sind allerdings keine symbolischen Ausschmückungen für Kulthandlungen, sondern tatsächlich existierende Artefakte. Insofern handelt es sich hierbei nicht um Cargo- Kult, sondern um die Überreste einer realen Technologie, die zur Zeit des Bauens der Cheopspyramide bekannt war. Wenn man sich entschließt anzuerkennen (siehe einen der nächsten Posts), dass die Cheopspyramide nicht vor 4.000 Jahren von Cheops sondern vor 12.000 Jahren erbaut wurde, dann liegt es klar auf der Hand:
Es müssen vor 12.000 Jahren intelligente, zivilisierte Wesen auf der Erde gewesen sein, von mir kurz IZI genannt, die nicht nur Pyramiden bauen, sondern auch mit natürlicher, statischer Elektrizität umgehen konnten. Es gab bei den IZI Apparaturen verschiedenster Art zur Nutzung elektrostatischer Ladung: Antennen, Kondensatoren, Djedpfeiler, „Birnen“ und andere. Die IZI mussten diese Apparaturen funktionssicher und gefahrlos bedienen können. Dazu benutzten sie Henkelkreuze (Isolationsgriffe) und Was- Zepter (Kurzschlussbügel zur Erde). Nach der Sintflut und nach den Grabräubern, die alles Kupferne und Goldene beiseite räumten, blieben nur die Pyramiden und die bekannten Kultsymbole von einer über 12.000 Jahre alten Elektrotechnologie übrig, als Zeugnisse der damals auf der Erde tätigen IZI; woher sie auch immer kamen.