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Mittwoch, 5. August 2015

Über das Alter der Pyramiden von Gizeh und der Sphinx - Teil1

Postulate der klassischen Schulwissenschaften
Die letzte Kaltzeit endete vor 12 000Jahren.
Das Alter der drei großen Pyramiden von Gizeh beträgt (nur) 4 500 Jahre.
Das Alter der Sphinx von Gizeh beträgt (nur) 4 500 Jahre.
 
 


Über die Altersbestimmung im Allgemeinen
Von der Archäologie wird vorwiegend die C14-Datierung (auch Radiokarbonmethode genannt) für die Altersbestimmung verwendet. Damit sollen Alter bis zu 60 000 Jahren bestimmbar sein. Die C14-Methode beruht darauf, dass das Isotop C14 in der Atmosphäre ständig neu entsteht und wieder zerfällt. Die verbleibende Menge an C14 zwischen Entstehung und Zerfall wäre angeblich seit dem Ende der Kaltzeit relativ konstant. Nach der unbewiesenen Annahme, dass die letzte Kaltzeit vor 12 000 Jahren zu Ende gegangen sei und nach der falschen Annahme, dass die C14-Menge auf der Erde gleichmäßig verteilt und über einen langen Zeitraum konstant sei, muss die C14-Datierung zwangsläufig zu falschen Ergebnissen führen. Außerdem beruht diese Methode auf der Kalibrierung mittels der Baumring-Chronologien, deren Alter wiederum mit der C14-Methode datiert wurden (Blöss / Niemitz, „C14-Crash“, Mantis Verlag, 1997, ISBN 3-928852-15-9). Das ist ein typischer, logischer Fehler und somit unwissenschaftlich nach der Weise „idem per idem“. Folglich sind alle Altersangaben falsch, die auf der C14-Methode beruhen.

Über die bisherige Altersbestimmung von Gizeh
Mit Gizeh ist hier die Gesamtheit der drei großen Pyramiden und der Sphinx gemeint. Wann und warum wurden die drei Pyramiden und die Sphinx errichtet? Wohin blicken ihre Augen? Warum wurde als steinernes Zeugnis ein Löwenkörper mit Menschenkopf gestaltet? Oder war der Kopf ursprünglich der von der löwenähnlichen Göttin Tefnut in Gestalt von Sechmet? Hatte er gar Hörner mit einem goldenen Stern (Prokyon) in der Mitte wie die Göttin Hathor, bevor er zum Chaefre umgearbeitet wurde? Apropos Chaefre, Prof. Dr. Wölfli aus Zürich stellte in den Jahren 1993/94 das Alter auch der Chephrenpyramide mit 2.900 bis 3.030 Jahren v. Chr. fest und zwar mittels einer verfeinerten, aber doch C14-Methode. Er analysierte Holzkohlenreste von Mörtel aus den Fugen zwischen den Pyramidenblöcken (gelesen bei Jelitto, „Pyramiden und Planeten“, Wissenschaft & Technik Verlag, Berlin, 1999, ISBN 3-89685-507-7). Dabei ist zu bedenken, dass die Granit- und Kalksandsteinblöcke fast fugenlos übereinandergeschichtet sind. Wo kommt also der Mörtel her? Vielleicht standen die Pyramiden zurzeit von Chaefre schon tausende Jahre an ihrer Stelle und die äußeren Schichten waren verwittert. Irgendein Pharao ließ die Pyramiden renovieren. Die verwitterten Blöcke wurden ersetzt. Mit der rasierklingenscharfen Genauigkeit der Fugen hatte man Schwierigkeiten und es kam Mörtel zum Einsatz. Möglicherweise war es ganz anders. Abgesehen von der Zweifelhaftigkeit der C14-Methode überhaupt, stellte Wölfli bestenfalls nur das Alter der Holzkohle fest, nicht das Alter der Pyramiden. Es existiert kein einziger wissenschaftlicher Beweis für das von der klassischen Schulwissenschaft postulierte Alter der drei großen Pyramiden und der Sphinx. Einige, nicht von der Hand zu weisende Argumente ergeben ein weit höheres Alter wie folgende Beispiele zeigen. Offizielle Ägyptologen und Wissenschaftler wollen jedoch diese Tatbestände nicht anerkennen, ja nicht einmal untersuchen oder untersuchen lassen. Über dieses Dilemma kann man mehr nachlesen bei Bauval / Hancock, „Der Schlüssel zur Sphinx“, ISBN 978-3-938516-63-8 (englischer Originaltitel: Keeper of Genesis. A Quest for the Hidden Legacy of Mainkind)
oder bei Andreas von Rétyi (http://www.avonretyi.com/aegypten-sphinx.html).
 
Erstes Beispiel: Das Pyramidenkapitel im Hitat
Dieses Kapitel informiert über einen uralten, mehrfach weitergegebenen (abgeschriebenen) Bericht über den Bau der Pyramiden vor der Sintflut, weil ein Komet auf die Erde stürzen und durch Wasser und Feuer die Menschheit vernichten würde. Der Zeitpunkt des Einschlages, der insgesamt zwei Tage dauern soll, ist mit astronomischen Beschreibungen angegeben. Die Pyramiden seien zur geschützten, langfristigen Aufbewahrung und Überlieferung der wichtigsten Kenntnisse der Menschheit an Überlebende und künftige Generationen errichtet worden (Eggers, „Das Pyramidenkapitel in Al-Makrizi‘s Hitat“, ISBN 3-83301128-9). Nach dem "Hitat" wurden die Pyramiden vor der Sintflut errichtet:


 

und weiter:


 


Zweites Beispiel: Wasser über die Sphinx

Es sind einfach für Jeden nachprüfbare Tatsachen, dass der Kopf der Sphinx wesentlich weniger verwittert ist als ihr Körper, dass er den heutigen Proportionen nach ursprünglich größer gewesen sein könnte ohne unproportioniert zu erscheinen und dass ausschließlich der Körper Verwitterungsspuren aufweist, die nicht von steigenden sondern von heruntergelaufenen Wassern erzeugt wurden. Andererseits ist bekannt, dass die Sphinx Jahrtausende bis zum Kopf mit Sand bedeckt war. Für diesen Widerspruch gibt es nur eine Lösung: Es regnete eine lange Zeit (40 Tage lt. Sintflut Legende) ununterbrochen auf die gesamte Sphinx als diese noch nicht mit Sand bedeckt war. Dieser Regen war partikelhaltig und sauer, also äußerst schädlich für den Kalksandstein der Sphinx. Irgendwann danach versandete der Körper und der „herausschauende“ Kopf wurde umgearbeitet (geglättet). Die Verwitterung durch Regenwasser bestätigten die US-amerikanischen Wissenschaftlern West und Schoch schon vor 1993, indem es ihnen gelang, die Sphinx direkt zu untersuchen. Sie konstatierten, dass die Sphinx spätesten 7.000 bis 5.000 Jahre v. Chr. aus dem Stein gehauen wurde (Bauval / Hancock, „Der Schlüssel zur Sphinx“, ISBN 978-3-938516-63-8). Angesichts der architektonischen Meisterleistung von Gizeh ist deshalb davon auszugehen, dass deren Architekten und Erbauer einer intelligenten Zivilisation zugerechnet werden müssen, die vor der Sintflut existierte.

 


Sphinx von Gizeh   © Carl Niemann

 


Drittes Beispiel: Frühlingsäquinoktium Löwe

Laut Überlieferung stellen die drei Pyramiden von Gizeh das Abbild der sogenannten Gürtelsterne der Sternenkonstellation Orion dar (Bauval, „Die Pyramiden: Tor zu den Sternen“ Moewig, 1989). Auch das Sternbild Löwe findet sich in Form der weltbekannten Sphinx in Gizeh wieder (Bauval / Hancock, „Der Schlüssel zur Sphinx“, ISBN 978-3-938516-63-8). Bauval und Hancock übernahmen die Legende, Gizeh sei das Abbild des Himmels auf Erden, insbesondere die Gürtelsterne des Orion, von einem (oder mehreren) alten Ägypter(n) und führten umfangreiche, auch astronomische Recherchen über Sinn und Zweck dieser Legende durch. Sie erkannten schließlich die Sphinx als Anzeiger des Frühlingsäquinoktiums und die wie die Gürtelsterne ausgerichteten Pyramiden als Markierung einer einzigen astronomischen Konstellation – als Jahreszahlmarkierung. Sie glauben herausgefunden zu haben, dass die Anordnung von Sphinx und Pyramiden der Sternenkonstellation von vor 12.500 Jahren entspricht. Also müssen demnach Sphinx und Pyramiden mindestens vor 12.500 Jahren errichtet worden sein.


 Wie am Himmel so auf Erden - der Orion
  © Carl Niemann


Viertes Beispiel: eine besondere Planetenkonstellation
In der prähistorischen Astronomie spielten auch die Planeten schon immer eine große Rolle. Das ist keineswegs verwunderlich, denn die Planeten gehören zu den gut sichtbaren Lichtpunkten am Himmel. Gleichermaßen vermutet Jelitto in seinem Buch "Pyramiden und Planeten" (http://www.pyramiden-jelitto.de/) die drei Pyramiden von Gizeh als Widerspiegelung einer Konstellation der Planeten Merkur, Venus, Erde, die sich aller 3.800 Jahre wiederholen würde und die der Lage der Pyramiden entspräche. Wie im „Hitat“ geht auch Jelitto von einem Zeitpunkt aus, in dem sich der Merkur im Aphel befunden hätte und der vor 7372 Jahren gelegen haben könnte. Erweitert man Jelittos Rechnung (7372 Jahre + 3.800 Jahre = 11.172 Jahre), so kommt man zu einem Alter, welches der Hitat- Überlieferung nahekommt (siehe Teil 2).

Fünftes Beispiel: Der Mayakalender
Was hat der Mayakalender mit dem Alter der ägyptischen Pyramiden zu tun? Wenn man davon ausgeht, das der Grund für deren Errichtung ein Kometeneinschlag war, so muss dieser Einschlag ein globaler gewesen sein. Er muss auch bei den Maya oder ihren Vorfahren deutlich bemerkt worden sein. Bereits die "frühen" Maya hatten einen Kalender mit sehr langer Zählung. Diese Zählung funktionierte vorwärts und rückwärts über einen Zeitraum von mehr als 26 000 Jahren. Daraus wird ersichtlich, dass die Maya ihre Genesis in fünf Zeitalter einteilten, die Präzession der Erde  kannten und mit einer Jahreslänge von 360 Tagen rechneten.
 
Die Zählweise der Maya © Carl Niemann 

 Sie zählten also alle aufeinanderfolgenden Tage von einem Nulltag an. Dieser Nulltag war sicherlich nicht willkürlich, sondern nach einem Alle und Alles betreffenden Ereignis festgelegt worden. So ein deutliches, globales Ereignis könnte der Einschlag eines großen Kometen gewesen sein. Damit wäre das Einschlagdatum aus dem „Hitat“ mit dem Nulltag der Maya identisch. So einfach wie dieser Zusammenhang erscheint, ist die Ermittlung des Datums des Nulltages allerdings nicht. Die lange Zählung gilt weitgehend als erforscht. Zahlreichen Inschriften mit den verschiedensten Datumsangaben wurden gefunden und nach den Kalendersystemen bestimmt wie zum Beispiel der Dresdner Codex (http://www.slub-dresden.de/sammlungen/handschriften/maya-handschrift-codex-dresdensis/). Neben vielen astronomischen Tafeln enthält dieser Codex Kalendarien für Wetter, Ernten, Rituale und Weissagungen - also die Darstellung von Zeitabläufen. Obwohl die einzelnen Zeitabläufe in zahlreichen Details bekannt sind, fehlt ein wissenschaftlich schlüssiger Bezug zu unserem Kalender. Mit der vielfach verwendeten Goodmann-Martinez-Thompson-Korrelation (GMT) konnten beispielsweise die Listen der Finsternisse und der Planetenumläufe nicht nachvollzogen werden (Anton Stock, Astronomie der Maya-Kultur, ISBN 3-00-003079-4). Dennoch wird die GMT-Korrelation allgemein favorisiert. Diese besagt, dass als Nulltag der 11. August 3114 v. Chr. anzunehmen sei. Nach der Mayazählweise könnte er auch weitere Zeitalter von je 13 BAKTUN zurück gelegen haben und mit einem anderen Datum korrelieren (siehe Teil 2),
zum Beispiel mit dem 20. Januar 9402 v. Chr.

Ende des ersten Teiles
 


Der zweite Teil wird ein sechstes Beispiel  zur astronomisch und geophysikalisch begründete Altersbestimmung der Pyramiden nebst Sphinx beinhalten.