Vor einiger Zeit hörte ich Herrn von
Däniken fragen: „Was ist das, ein Djedpfeiler?“ Seitdem hat mich diese Frage
nicht mehr losgelassen.
Also, was ist ein Djedpfeiler (im Folgenden kurz DP genannt)? Ganz allgemein ist der DP ein
Gegenstand aus dem alten Ägypten, der auf vielen Wandbildern und Papyri
dargestellt ist. Körperlich hat man leider noch keinen gefunden. Vielleicht
entdeckt man in den unergründlichen Archiven des Ägyptischen Museums in Kairo
eines Tages einen. Vermutlich waren die DP aus Kupfer oder gar aus Gold und
wurden deshalb wie vieles andere von weniger guten Menschen mitgenommen,
umgeschmolzen und „verhökert“. Aus den bisher gefundenen Abbildungen geht hervor, dass
DP in verschiedenen Ausführungen und Abmessungen, selbständig oder in
Verbindung mit anderen Einrichtungen, wie zum Beispiel mit dem Ankh-Lebensschlüssel
und dem Was-Zepter, im alten Ägypten bekannt waren und sicherlich sogar benutzt
wurden. Im Laufe der Zeit verschwanden die Djedpfeiler und mit Ihnen das Wissen
um deren Benutzung bzw. Herstellung. Irgendwo müssen aber Technologie und
Wissen über die Djedpfeiler hergekommen sein. Ich frage deshalb: „Sind
Djedpfeiler Überbleibsel einer vorsintflutlichen, hoch entwickelten
Zivilisation oder wurden sie von außerhalb nach Ägypten gebracht? Da nur die
Existenz von DP bekannt ist, aber nicht deren Herstellung und Funktion,
behaupte ich, dass es sich hierbei um Cargokult handelt, deren Ursprung
bei den Erfindern der DP zu suchen ist. Diese Erfinder waren auf dem Gebiet der
statischen Elektrizität unserer Zivilisation weit überlegen und demzufolge wahrscheinlich
auch hoch entwickelt. Also, der Djedpfeiler ist auf jeden Fall ein bekannter
Gegenstand aus der ägyptischen Geschichte, teils gegenständlich, teils
symbolisch, teils hieroglyphisch dargestellt. Seine Bedeutung wird von den
verschiedensten „Fachleuten“ unterschiedlich interpretiert wie man in dem Buch
„Das Licht der Pharaonen“ von Peter Krassa und Reinhard Habek, Weltbild Verlag
Augsburg 1996 zusammengefasst
lesen kann. Auch steht im gleichen Buch geschrieben, der Djedpfeiler würde an Hochspannungsisolatoren erinnern.
© Carl Niemann |
Genügen diese Interpretationen und die Erinnerung an
Hochspannungsisolatoren für eine Erklärung dafür, was ein DP nun eigentlich
ist? Ich glaube nicht. Die Auslegungen Palmenwedel,
entlaubter Baum oder Fruchtbarkeitszeichen
kann man unbesehen vergessen. Ein mit
Kerben versehener Pfahl kann es auch nicht sein, weil ein Pfahl im
Verhältnis zu seiner Länge wesentlich dünner ist. Selbst das Symbol für
Ewigkeit ist nicht tauglich, denn sonst müsste ein solcher Pfeiler ewig
vorhanden sein. Damit bleiben nur noch übrig:
·
das Symbol für Stabilität,
·
das Symbol für Beständigkeit,
·
der prähistorische Fetisch und
·
die Ährenform
Die Ährenform ergibt sich aus einer vortrefflichen
Interpretation, die ich vor langer Zeit irgendwo im Internet las: „Er (der DP)
repräsentiert die Kraft, die aus dem Getreide kommt ...“.
Aus den
gezeigten Bildern lassen sich folgende technische Kriterien ableiten. Alle
Djedpfeiler haben:
-
auf der obersten Scheibe einen „Knopf“, eine Kugel oder sonst irgendwas;
- vier flache Scheiben, die im Durchmesser größer als die Säulen sind;
- eine dem Menschen vergleichbare Größe;
- ein geringes Gewicht und sind frei beweglich;
- von oben bis unten eine Musterung;
- eine runde, säulenförmige Grundform;
- am unteren Ende der Säule einen etwas größeren Durchmesser.
Was kann man damit anfangen? Um das zu erklären stelle ich einen Ausflug in die Geschichte der Elektrizität voran. Seit der Erfindung
des elektromagnetischen Dynamo und Motors durch Werner von Siemens im Jahre
1862, trat die Nutzung der fließenden oder elektromagnetischen Elektrizität
ihren Siegeszug um die Welt an. Die bis zur 19. Jahrhundertwende weit
verbreitete Untersuchung und Nutzung der ruhenden oder statischen Elektrizität
geriet immer mehr in Vergessenheit. Wenn Sie heute zum Beispiel in einem
Fachbuchgeschäft ein Buch über statische Elektrizität kaufen wollen, dann wird
Ihnen das in den wenigsten Fällen gelingen, aber mit Büchern der Elektrodynamik
sind die Regale voll. Ich besitze mittlerweile eine ausreichende Menge Bücher
zu den verschiedensten Kapiteln der Elektrostatik, die ich allerdings bis auf wenige
Ausnahmen antiquarisch erworben habe. Immerhin gibt es gegenwärtig noch oder
wieder einige Anwendungen der Elektrostatik: zum Beispiel Rauchgasfilter,
Pulverbeschichtung, Drucker. Die Hauptanwendung aber besteht heute darin,
elektrostatische Aufladungen zu vermeiden. Ich zitiere dazu aus dem Buch
„Statische Elektrizität“ von Lüttgens („Statische Elektrizität“, expert verlag Renningen, 2005): „Die Elektrostatik ist der
älteste Sohn der Elektrotechnik, aber ein sehr unfolgsamer. Er zündelt und
erteilt Schläge, meist unverhofft und muss ständig in seine Schranken gewiesen
werden. In den Regelwerken werden diese Grenzen aufgezeigt. Gelingt es sie
einzuhalten, dann lassen sich die ungewollten ebenso wie die beabsichtigten
elektrostatischen Aufladungen als Ursachen für Brände und Explosionen mit hoher
Sicherheit ausschließen“.
Auf dem Bild sieht man eine Anordnung zur
Erläuterung der Aufladung. Wenn also nicht leitendes Schüttgut aus einem
Behälter in einen zweiten geschüttet wird, laden sich diese Behälter
unterschiedlich elektrisch auf. Im ungünstigen Fall kommt es bei der Annäherung
beider Behälter zu einer Blitzentladung. Dieser Blitz genügt, um eine Explosion
auszulösen wie es in der Praxis leider schon oft vorgekommen ist. Es ist also nach
Theorie und Praxis völlig klar, dass
durch Schütten von Pulver Behälter oder Rohre elektrisch aufgeladen werden.
Wenn man zwischen
die Behälter eine hochspannungsgerechte (>2 Teraohm!) Isolierung bringt, kann keine ungewollte Entladung entstehen
und Ladungen können sich ansammeln. Gestaltet man außerdem die Behälter in der
Form etwas passend, dann bilden diese einen Rohrkondensator: unterer Behälter =
äußere Kondensatorplatte, oberer Behälter = innere Kondensatorplatte. Dieser
Kondensator kann die sich ansammelnde, elektrische Ladung speichern. Mit solcher Anordnung ergibt sich so ein Gerät zur Erzeugung und Speicherung elektrischer
Ladungen. Wenn man jetzt auf den oberen Behälter zur zusätzlichen Isolierung,
d. h. zur Vermeidung ungewollter Entladungen, vier Scheiben aus isolierendem,
hochspannungsfestem Material mit entsprechenden Distanzrohren aufsteckt, was
erhält man dann? Man erhält ein dem DP ähnelndes Gebilde. Ausgehend davon,
dass Djedpfeiler an Hochspannungsisolatoren
erinnern und ausgehend von den genannten technischen Kriterien ergeben sich folgende Schlüsse
für eine elektrische Auslegung: Denkt man sich die Scheiben als
Hochspannungsisolatoren, dann muss der DP mit hoher Spannung zu tun haben. Aus
der Menge und Größe der Scheiben ergibt sich, dass es sich um ungefähr 50.000
Volt handeln müsste. Daraus, dass der DP aufgerichtet werden
kann, resultiert weiterhin, dass er hohl sein muss, denn sonst wäre das Gewicht
zu groß, um von 2 Personen bewegt werden zu können. Das Unterteil mit dem
größeren Durchmesser ist für einen stabilen Stand zweckmäßig (= das Symbol für
Stabilität).Weiterhin kann der DP autonom, d. h. ohne äußere Anschlüsse agieren
oder benutzt werden. Demzufolge muss er die Ladungen immer wieder selbst
erzeugen und speichern können (= das Symbol für Beständigkeit oder ständig bereit sein). Das eigentliche Mittel der Aufladung,
das Pulver oder Schüttgut, könnte Getreide gewesen sein, da Getreideschalen aus
Zellstoff bestehen. Sonnengetrockneter Zellstoff hat die erforderliche, hohe
Isolation (> 2 Teraohm!). Damit würde die Interpretation: „...die
Kraft, die aus dem Getreide kommt ...“, einen Sinn ergeben. Das Äußere des DP
ist nicht metallisch blank sondern gemustert, also mit einer Isolierschicht
umhüllt. Diese verhindert, dass Ladungen an die Umgebung abfließen. Letztlich,
weil es keine DP mehr gibt (Sie waren mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Kupfer oder Gold, welches die Räuber
mitnahmen) müssen sie für die elektrische Anwendung bestens geeignet gewesen
sein.
Damit diese
Überlegungen nicht nur eine Theorie bleiben und praktisch bewiesen werden
können, habe ich einen ersten Djedpfeiler angefertigt. Dieser besteht aus einem
Edelstahlrohr, umwickelt mit 4 Schichten Papyrus und verklebt mit Kolophonium zur Isolierung. Darüber steckt
ein weiteres Edelstahlrohr, welches im unteren Teil kegelförmig erweitert ist
und einen Boden hat. Die gemessene, elektrische Kapazität des so hergestellten
Rohrkondensators beträgt 4.000 pF bei einer Hochspannungsfestigkeit von 120.000
Volt. Zur Verhinderung des ungewollten Ladungsausgleiches zwischen innerem und
äußerem Rohr sind 4 Isolatoren aufgesteckt, die aus PVC bestehen. Im Inneren
befinden sich 4,5 Kg im Backofen getrockneter Weizen. Beim langsamen Aufstellen
des DP entsteht eine Spannung von 15.000 Volt. Weitere, verbesserte DP sind im Bau
bzw. in Erprobung. Ich werde zu gegebener Zeit darüber posten.
Zusammenfassung
Der Djedpfeiler ist ein Gerät zur Erzeugung und Speicherung elektrischer Ladung. Diese Ladung kann unabhängig von äußeren Mittel und Anschlüssen jederzeit erzeugt werden, indem er liegend bewegt und schließlich aufgerichtet wird. Der sich in seinem Inneren befindliche Weizen fließt nach unten und die dabei entstehende Ladung wird gespeichert bis man sie zu einem praktischen oder rituellen Zweck benutzt. Die Art der Benutzung bedarf noch der Erforschung.
Nachsatz:
Wie hauptsächlich von Klaus
Aschenbrenner in „Die Antiliden“, Universitas Verlag München beschrieben, fand
Walter B. Emery in Sakkara, im Grab Nr. 3111 das sogenannte ägyptische
Schwungrad. Ich zitiere aus dem Buch „Die Antiliden“: „Sorgfältig aus Schiefer
gefertigt und poliert, extrem dünnwandig gearbeitet und mit einer zentralen
Bohrung versehen, verrieten die Fragmente einen kompliziert geformten, bis
dahin unbekannten Gegenstand….“ und weiter: „Der beachtliche Durchmesser von 61
cm bei einer maximalen Dicke von 10 cm …“ Das sind die Tatsachen. Alles weiter
Geschriebene, auch von anderen, ist nur Spekulation ohne konkreten Bezug. Ich
möchte diesen Spekulationen eine hinzufügen, allerdings mit konkretem
Bezug. Diese besteht
darin, dass bei einem sehr großen DP der untere Durchmesser von 61 cm möglich und
wahrscheinlich ist. Also passt das „Schwungrad“ (folgend SWR genannt) in den
Fuß des DP hinein. Weiterhin ist es notwendig, dass das SWR im DP aus elektr.
nicht leitenden Material besteht. Das SWR besteht aus Schiefer und ist damit
nicht leitend. Um das SWR im DP zentrisch zu befestigen, ist eine Mittelbohrung
nötig. Das SWR hat eine. Damit das SWR im DP funktioniert, muss es
radialsymmetrisch gleichmäßig durchbrochen sein. Es ist dreimal, aller 120°
durchbrochen. Das SWR muss leicht sein, damit der DP bewegbar bleibt. Es ist
extrem dünnwandig und damit leicht. Eine polierte Oberfläche ist erforderlich,
damit das darüber- und hindurchrieselnde Getreide eben gut rieseln kann. Das
SWR ist sorgfältig gefertigt und poliert. Man kann sehr leicht erkennen, dass
das SWR ideal in den DP passt. Wenn dem so ist und alles schön zusammenpasst,
dann sicher nicht ohne Sinn. Der Sinn liegt wiederum in der Elektrostatik. Aus
der gegenwärtigen, industriellen Praxis ist bekannt, dass es beim Ausschütten
von Granulat oder Pulver zu Entladungen an der Oberfläche des Schüttkegels
kommen kann. Um das zu verhindern, muss die Entstehung des Schüttkegels gestört
werden.
Im Djedpfeiler wird durch das „Schwungrad" die Schüttkegelbildung gestört und die Entladung am Schüttkegel verringert oder sogar verhindert.